Kaiser Prachtschmerle - Botia udomrithruji

Die Kaiser Prachtschmerle, Botia udomritthiruji, verdankt ihren wissenschaftlichen Namen Kamphol Udomritthiruhi, der sich seinerzeit viel mit dieser Art beschäftigte. Sie stammt aus den Einzugsgebieten des Great Tenasserim Rivers im Süden Myanmars und besiedelt in Gruppen klare und mäßig durchströmte Flussabschnitte.

Wie auch andere Schmerlenarten zählt die bis 12 cm groß werdende Prachtschmerle in ihrer Heimat als beliebter Speisefisch, der mit Stell- und Senknetzen gefangen wird. Aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit kann sie bereits von Anfängern leicht gehalten werden. Die Kaiser Prachtschmerle hat einen langgestreckten Körper mit abgeflachtem spitzen und unterständigem Maul, an dem sich zwei Bartelpaare befinden.

Sie verfügt über sogenannte Unteraugendornen, die sie bei Gefahr und zum Schutz vor Fressfeinden aufstellen kann. Sie sollte daher nie mit der Hand festgehalten werden. In der Grundfärbung weist die Kaier Prachtschmerle einen gelb bis ockerfarbenen Körper auf, auf dem sich braune, horizontale Streifen, teilweise paarig angeordnet, befinden. Rücken- und Schwanzflosse weisen mehrere schwarze Bänder auf, die Brustflossen sind gelb-transparent und sind ebenfalls schwarz gebändert. Die Bauchflossen können schwarz gefleckt sein. Mit zunehmendem Alter verändert sich die Färbung und kann vermehrte Zeichnungen aufzeigen. Der schuppenlose Körper ist von einer Schleimhaut umgeben, mit dem sie sogar ihren Sauerstoffbedarf aufnehmen kann.

Wie andere Schmerlen ist auch diese Botia Art ein Darmatmer. Kaiser Prachtschmerlen sind Gruppenfische, die sich anderen Fischen gegenüber gut benehmen und auch vergesellschaften lassen, sofern ihre Gruppengröße 6 Tiere nicht unterschreitet. Ihr sehr interessantes Sozialverhalten, bei dem sie eine klare Hackordnung ausbilden, ist bemerkenswert.

Kaiser-Prachtschmerlen lassen sich äußerlich nur schwierig nach Geschlechtern unterscheiden und unter herkömmlichen Aquarienbedingungen eher nicht nachzüchten. Zwar gibt es Berichte über Zufallszuchten und spontane Eiablagen, diese stellen aber eher die absolute Ausnahme dar. Unter natürlichen Voraussetzungen sind Schmerlen Freilaicher, die zur Laichzeit in den Flüssen wandern. In ihrem Herkunftsland werden Schmerlen aber für den kommerziellen Export gezüchtet, allerdings ist die Zuchtmethode für den herkömmlichen Aquarianer nicht umsetzbar und eher uninteressant.

Im Gegensatz zu anderen Schmerlen neigt auch die Kaiser-Prachtschmerle zu einem eher offensivem Verhalten, dies ist allerdings in ihrer Rangordnung begründet, die laufend neu geklärt wird. Daher sollte ihr Aquarium auch über eine entsprechende Größe ab mindestens 200 Litern verfügen, damit die Tiere sich aus dem Weg gehen können. Als Bodengrund eignet sich feiner Sand mit Kieselflächen, sowie Wurzeln und anderen Steinen, die sowohl Höhlen, als auch Sichtschutz bieten. Eine stellenweise dichte Bepflanzung auch unter Einbezug der Wasseroberfläche dient dem Wohlbefinden der Tiere und bietet abgedunkelte Bereiche, in dem die Fische gelegentlich Schutz suchen. Den Wasserwerten gegenüber sind sie sehr tolerant und lassen sich in nahezu jedem Leitungswasser halten. Temperaturen von 24-30 °C sind ideal. Eine zusätzliche Belüftung oder Strömung ist nicht zwingend erforderlich, wird aber gerne angenommen, auch sollte ein entsprechend dimensionierter Filter für sehr sauberes Wasser sorgen.

Auch wenn die Schmerle gelegentlich mal zu Zankereien neigt, die letztlich aber eher harmlos sind und meist innerartlich abreagiert werden, verhält sie sich andern Fischen gegenüber höflicher. Sie kann mit anderen bodenbewohnenden Fischen vergesellschaftet werden, sofern diese nicht ausgesprochene Wühlmäuse sind, die täglich den Bodengrund neu gestalten und dabei aufwirbeln.

Da Kaiser-Prachtschmerlen sich hauptsächlich carnivor ernähren und ebenfalls als erstes Mittel bei einer Schneckenplage gerne zum Einsatz kommen, ist eine Vergesellschaftung mit Wirbellosen eher suboptimal, da diese ihren Speiseplan aufpeppen. In der Regel können die Tiere mit Lebend- und Frostfutter, aber auch mit Granulaten und bodensinkenden Wafern, Chips und Tabletten gefüttert werden.

Unsere Futterempfehlung: Das NatureHolic Welsfeed für alle Aufwuchs fressenden Saugwelse im Aquarium ist ein ausgewogenes Tablettenfutter, welches das Wasser nicht trübt und die Fische gerne fressen. Die Welstabs enthalten außerdem die NatureHolic Wirkstoffkomplexe, die den Saugwelsen alles bieten, was sie für ein starkes Immunsystem, gesundes Wachstum und eine tolle, kontrastreiche Färbung brauchen. Als Snack, Ergänzungsfutter oder Urlaubsfutter empfehlen wir die CatfishPlates.

Unsere Pflanzen-Empfehlung: Verwenden Sie für die Bepflanzung NatureHolic InVitros. Diese sind frei von Schnecken, Planarien und sonstigen unerwünschten Mitbewohnern. Ebenso frei von Algensporen, Bakterien und Pilzen.

Expertentipp: Wir empfehlen bei der Fischhaltung das NatureHolic 3 Phasen Liquid. Das Pflegeset bietet den besten Rundumschutz für Ihre Tiere. Es gewährleistet optimale Bedingungen für die erfolgreiche Zucht und Haltung.