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aus über 3.000 Bewertungen »Der Patzcua Zwergkrebs mit dem wissenschaftichen Namen Cambarellus patzcuarensis stammt aus Mexiko, genauer aus dem Lago de Patzcuaro und seinen Zu- und Abflüssen. Der See liegt im Bundesstaat Michoacán. Die Wildform hat eine graubraune bis dunkelbraune Färbung und ein gestreiften oder marmoriertes Muster. Die bekannteste Form des Cambarellus patzcuarensis ist der CPO (Cambarellus patzcuarensis „orange“), die aus diesem Zwergkrebs herausgezüchtet wurde.
Im Patzcuaro-See hat das Wasser je nach der Jahreszeit von 15 bis 25 °C, der pH-Wert liegt mit 7 bis 9 relativ hoch. Der Cambarellus patzcuarensis lebt in seinem Habitat am kühlen, schlammbedeckten Gewässerboden und in den pflanzenbewachsenen Uferzonen. Im Aquarium kommt der Patzcua Zwerkrebs mit einer großen Zahl an unterschiedlichen Wasserwerten klar, das Wasser sollte jedoch mittelhart bis hart sein.
Dieser attraktive wildfarbene Zwergkrebs wird ungefähr 18 bis 24 Monate alt. Nach drei bis vier Monaten ist der Cambarellus patzcuarensis bereits geschechtsreif. Mit 40 bis 50 mm Körperlänge werden die Weibchen etwas größer als die Männchen. Zuverlässig kann man beim Patzcua Zwergkrebs die Geschlechter durch einen Blick auf die Unterseite erkennen: Die Männchen haben V-förmige Begattungsgriffel, sogenannte Gonopoden, am Übergang zwischen Kopfpanzer und Hinterleib, die aus den umgebildeten ersten beiden Schwimmbeinpaaren bestehen.
Der Patzcua Zwergkrebs fühlt sich in Aquarien ab 50 Litern für ein Pärchen mit Nachwuchs wohl. Da er wenig schwimmt, ist eine große Grundfläche mit viel Struktur durch Holz und Steine wichtiger als Schwimmraum. Der pH-Wert sollte zwischen 7 und 9 liegen, die Wasserhärte bei 12 bis 18 dGH. Da der Cambarellus patzcuarensis Pflanzen weder anknabbert noch ausbuddelt oder abzwickt, eignet er sich vervorragend für bepflanzte Aquarien. Viele Versteckmöglichkeiten, bestehend aus Steinaufbauten, Lochziegelsteinen, Tonröhren oder einem entsprechend strukturierten Wurzelholzaufbau. Diese Verstecke kann man übrigens wunderbar mit Moos bewachsen lassen, sie sehen dann sehr natürlich aus. Da der Cambarellus patzcuarensis ein Einzelgänger ist, sprich auch gar nichts gegen die Haltung eines einzelnen Tieres.
Die Zucht des Patzcua Zwergkrebses ist einfach. Nach der recht ruppig aussehenden Paarung setzen die Weibchen dunkle Eier an, die man unter ihrem Hinterleib gut erkennen kann. Nach drei bis vier Wochen (die Dauer der Tragezeit hängt von der Wassertemperatur ab, je kühler desto länger) schlüpfen bis zu 40 Jungkrebse. Sie leben noch ein paar Tage unter dem Hinterleib der Mutter und verlassen sie dann. Da die kleinen Krebse sehr schnell wachsen, häuten sie sich nahezu täglich und sind dadurch entsprechend anfällig für Störungen. Viele Verstecke und auch eine dicke Laubschicht erhöhen die Anzahl der überlebenden Jungtiere deutlich.
Junge wie alte Patzcua Zwergkrebse brauchen drei oder vier Mal wöchentlich proteinhaltiges Futter (Frostfutter, spezielles Proteinfutter, Artemia, auch Lebendfutter wie Wasserflöhe wird gern gejagt und gefressen). Als pflanzliches Dauerfutter leistet braunes Herbstlaub exzellente Dienste. Spezielles Krebsfutter, Grünfutter wie Brennnessel, Spinat oder Löwenzahn, gepellte Erbsen oder auch getrockneter Hokkaido-Kürbis werden außerdem sehr gern gefressen.
Cambarellus patzcuarensis lässt sich sehr gut mit kleinen bis mittelgroßen friedlichen Fischen der mittleren und oberen Wasserregionen, die nicht am Boden schlafen, vergesellschaften. In Fischgesellschaft sind Jungkrebse natürlich noch viel mehr auf Verstecke angewiesen. Auch mit Garnelen mit passenden Ansprüchen an Wasserhärte, Temperatur und pH kann man diese Zwergkrebse zusammen halten, es ist jedoch immer einmal möglich, dass die Krebse die eine oder andere Garnele fressen. Schnecken gehören zum natürlichen Nahrungsspektrum des Patzcua Krebses, vor ihnen macht er auch im Aquarium nicht Halt. Artbecken sind für diesen Krebs eine gute Sache, so haben die Patzcua Zwergkrebse weniger Stress und man kann sie auch tagsüber öfter beobachten.
Als Krebs aus Mittelamerika ist leider auch der Cambarellus patzcuarensis potentieller Überträger der Krebspest. Diese Krankheit wird von einem Schlauchpilz hervorgerufen und sie ist für alle Krebse, die nicht vom amerikanischen Kontinent stammen, todbringend. Daher dürfen Patzcua Zwergkrebse niemals in die Natur gelangen und auch nicht mit Krebsen aus anderen Erdteilen vergesellschaftet werden. Selbst das Wasser, in dem sie gehalten werden, kann Erreger enthalten und darf nicht in Kontakt mit diesen Krebsen kommen.
Unsere Futterempfehlung: Süßwasserkrebse ernähren sich in freier Natur sehr vielseitig. Die Natureholic Krebsfeed Sticks enthalten in biologisch ausgewogener Form nur solche Bestandteile, die diese Krebse in dieser oder ähnlicher Form zu ihrem natürlichen Nahrungsspektrum zählen. So werden ganz natürlich Häutung, Wachstum und Fortpflanzung unterstützt und gefördert. Durch ihren Proteinanteil eignen sie sich ideal für omnivore Krebse der Gattungen Procambarus, Cambarus, Cambarellus, Astacus und die Cherax Krebse aus Australien, die prinzipiell Allesfresser sind, die genauso gerne tierische wie pflanzliche Kost aufnehmen. Auch die Krebse der Gattung Cherax aus Papua fressen in ihrer Jugend sehr gern einen Anteil tierisches Futter, später gehen sie dann vorwiegend zu pflanzlicher Kost über.
Unsere Pflanzen-Empfehlung: Verwenden Sie für die Bepflanzung NatureHolic InVitros. Diese sind frei von Schnecken, Planarien und sonstigen unerwünschten Mitbewohnern. Ebenso frei von Algensporen, Bakterien und Pilzen.
Expertentipp: Wir empfehlen bei der Fischhaltung das NatureHolic 3 Phasen Liquid. Das Pflegeset bietet den besten Rundumschutz für Ihre Tiere. Es gewährleistet optimale Bedingungen für die erfolgreiche Zucht und Haltung.
Wissenschaftlicher Name: | Cambarellus patzcuarensis Villalobos, 1953 |
Deutscher Name: | Patzcua Zwergkrebs |
Schwierigkeitsgrad: | für Anfänger geeignet |
Herkunft/Verbreitung: | Lago de Pátzcuaro, Mexiko |
Färbung: | hellbraun bis gräulich, mit Marmormuster oder Streifenmuster |
Alterserwartung: | 1,5 bis 2 Jahre |
Wasserparameter: | GH 6 bis 20, KH 3 bis 20, pH 7 bis 9, Temperatur 20 bis 26 °C |
Beckengröße: | ab 50 l für ein Pärchen, gut strukturiert |
Futter: | Natureholic Krebsfutter, braunes Herbstlaub, Brennnesseln, Flocken-, Granulatfutter oder Futtertabs, Gemüse, Frostfutter |
Vermehrung: | einfach, nach vier bis sechs Wochen schlüpfen bis zu 40 Jungkrebse, die stark kannibalisch sind und daher viele Verstecke brauchen |
Verhalten: | relativ aggressiv, territorial, Einzelgänger |
Vergesellschaftung: | mit Garnelen und Minifischen, auch mit Schnecken (werden unter Umständen gefressen) |
Weiterführende Informationen: | Geschlechtsunterschiede Krebse, Garnelen, Krebse, Schnecken & Muscheln richtig füttern, Cherax Aquarienkrebse - Haltung im Aquarium |
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