Rotaugenmoenkhausia - Moenkhausia sanctaefilomenae

Die relativ anspruchslose Rotaugenmoenkhausia (Moenkhausia sanctaefilomenae) aus Argentinien und Paraguay, Südamerika, macht ihrem etwas sperrigen Namen alle Ehre: Die Augen dieses schönen Echten Salmlers sind in der oberen Hälfte der Iris feuerrot gefärbt. Der Körper des lebhaften Aquarienfisches ist silbrig, die Schwanzflosse ziert eine schwarze Querbinde, die schmalste Stelle am Flossenansatz eine weiße Binde.  Die Weibchen sind deutlich runder als die Männchen.

Da Moenkhausia sanctaefilomenae ein sehr lebhafter Aquarienfisch ist und bis 7 cm lang wird, braucht sie entsprechend Schwimmraum in einem großen Aquarium, das dennoch gerne eine dichte Randbepflanzung und eine Schwimmpflanzendecke haben darf. Grelles Licht mag die Rotaugen Moenkhausia nämlich nicht gern.

Als aktiv interagierender Gruppenfisch sollten Rotaugenmoenkhausia in der Gesellschaft von mindestens 10 Artgenossen leben. Finden sie gute Bedingungen vor, können Rotaugen Moenkhausia im Aquarium bis zu 4 Jahre alt werden.

Ein Schwarm der friedlichen Rotaugenmoenkhausia passt gut in ein Gesellschaftsaquarium mit anderen Fischen und mit groß werdenden Garnelen wie zum Beispiel Amanogarnelen oder Fächergarnelen. Aufgrund der Größe des Fisches ist das Risiko für kleine und heranwachsende Garnelen, als Lebendfutter zu enden, höher als bei anderen, kleineren Salmlerarten, aber in Aquarien mit reichlich Versteckmöglichkeiten sollte die gemeinsame Haltung mit robusten, sich sehr gut vermehrenden Arten wie Neocaridina oder Sulawesi Inlandsgarnelen dennoch möglich sein. Auch die Haltung mit Zwergkrebsen kann funktionieren, da die Rotaugen Moenkhausia eher oberflächenorientiert ist und die oberen und mittleren Wasserschichten bevorzugt.

Moenkhausia sanctaefilomenae mag kein übermäßig starkes Licht, eine Schwimmpflanzendecke im Aquarium zur Abschattung ist den Fischen hoch willkommen. Rotaugenmoenkhausia tolerieren Wassertemperaturen von 20-28 °C (optimal wären 23-25 °C) und eine weite Spanne von Wasserwerten von weich bis hart. Da die Fische in der Natur aus nährstoffarmen Schwarzwasserbächen kommen, entwickeln sie allerdings nur in weichem Wasser mit einem hohen Gehalt von Huminstoffen ihr volles Farbenspiel.

In der Natur frisst der Rotaugenmoenkhausia als typischer Allesfresser gerne Anflugnahrung wie Insekten und Insektenlarven von der Wasseroberfläche und feine Wasserpflanzen. Im Aquarium nimmt sie ebenfalls gerne Lebendfutter wie Drosophila von der Wasseroberfläche und knabbert gerne Wasserlinsen. Auch von weichlaubigen Wasserpflanzen kann mal das eine oder andere Blättchen fehlen. Frostfutter wird ebenso gerne genommen wie Flockenfutter für omnivore Aquarienfische.

Die Zucht der Rotaugen Moenkhausia ist nicht sonderlich schwierig. Hier brauchen die Fische dann allerdings auf jeden Fall saures und weiches Wasser. Auch im großen Aquarium ist dann bei Abwesenheit von Fressfeinden die Nachzucht möglich, auch wenn nicht so viele Jungfische hochkommen werden. Für eine hohe Ausbeute sollten die Fische allerdings separat paarweise angesetzt werden. Das Ablaichbecken muss mindestens 40 l fassen. Das Weibchen legt seinen Laich als Freilaicher in dichte Pflanzenpolster wie zum Beispiel Moos. Nach dem Ablaichen werden das Weibchen und das Männchen wieder ins große Becken zurückgesetzt, damit sie sich nicht an den Eiern vergreifen können. Sind die Jungfische geschlüpft, werden sie mit Infusorien und Artemianauplien versorgt.

Unsere Empfehlung: Das NatureHolic Hauptfeed ist ein professionelles Hauptfutter für alle Aquarienfische. Hauptfeed liefern wir in Form eines Softgranulates, das dank seiner Korngröße von einem halben Millimeter von kleinen bis mittelgroßen Fischen gut aufgenommen werden kann. Die weiche Konsistenz ähnelt der Beschaffenheit von Insektenlarven in der Natur und schützt das Fischmaul vor Mikroverletzungen.

Unsere Pflanzen-Empfehlung: Verwenden Sie für die Bepflanzung NatureHolic InVitros. Diese sind frei von Schnecken, Planarien und sonstigen unerwünschten Mitbewohnern. Ebenso frei von Algensporen, Bakterien und Pilzen.

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