Bucephalandra: Herkunft und Lebensweise im Biotop
Ursprünglich stammen die Pflanzen aus Indonesien, wo sie im Spritzwasserbereich von kleinen, klaren, relativ schnell fließenden Bächen vorkommen. Während der Regenzeit wachsen sie auch über Monate hinweg unter Wasser weiter. Sie kommen daher auch mit einer dauerhaft untergetauchten Lebensweise wunderbar zurecht. Mit einer bevorzugten Wassertemperatur von 20 bis 27 °C eignen sich die Pflanzen sehr gut auch für Garnelenbecken, die bei Zimmertemperatur betrieben werden.
Bucephalandra im Aquarium pflegen
Die Pflanzen wachsen sehr langsam. Attraktiv sind sie nicht nur, weil sie nicht wuchern, sondern auch, weil man sie hervorragend mit Nylonfaden auf Holz und Steine aufbinden beziehungsweise mit Sekundenkleber oder einem speziellen Pflanzenkleber aufkleben kann. Kultiviert werden sie ganz wie Anubias, wie diese sind Bucephalandra Aufsitzerpflanzen. In den Bodengrund sollten die Rhizome nicht eingepflanzt werden, dort können sie schnell faulen, und die Pflanze stirbt ab.
Mit ihren rötlich-grünen, braunen, mittel- bis dunkelgrünen, sogar dunkel blaugrünen und gräulichen Farbtönen und unterschiedlichen Blattformen sind die verschiedenen Varianten von Bucephalandra motleyana eine wunderschöne Ergänzung im Mittelgrund auf Holz und Steinen oder im Vordergrund. Mit einer durchschnittlichen Wuchshöhe von maximal 10 bis 12 cm sind sie für diese Bereiche geradezu prädestiniert. Ihre besonderen Farben und Formen bilden schöne Kontraste zu Stängelpflanzen im Hintergrund, und sie lassen sich dadurch ganz hervorragend als Blickfang im Mittelgrund einsetzen. Im Nano-Aquarium kann man mit ihnen ganze Landschaften gestalten. Dort kommen sie auf Lavasteinen oder anderen dunklen Gesteinsarten besonders gut zur Geltung.
Emers kultivierte Bucephalandra müssen sich im Aquarium erst einmal auf die veränderten Lebensbedingungen einstellen, dabei kann sich die Blattfarbe ändern. In vitro gezogene Pflanzen dagegen haben bereits die Unterwasserform und wachsen nahtlos weiter.
Vermehrung der Bucephalandra
Einen gesunden Wurzelstock (Rhizom) erkennt man daran, dass er sehr fest ist. Selbst wenn die Blätter durch den Transport gelitten haben sollten, wächst aus einem gesunden Rhizom gesundes Laub nach. Ist es stellenweise matschig, sollten diese Stellen großzügig abgeschnitten werden. Mit der Zeit verzweigt sich der Wurzelstock, und die Pflanze breitet sich langsam aus. Wenn man das Rhizom teilt beziehungsweise die Ausläufer abtrennt, kann man Bucephalandra gut vermehren. Die Teilstücke brauchen aber längere Zeit, bis sie zu großen Pflanzen herangewachsen sind.
Mittlerweile gibt es viele, die die Rarität Bucephalandra sammeln und sich keine der neuen Varianten entgehen lassen.
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