Viele Zierfische, die wir aus der Aquaristik kennen, sind mehr oder weniger Allesfresser. Hierzu gehören beispielsweise die bunten Lebendgebärenden wie Guppys und Endler Guppys (Poecilia reticulata und Poecilia wingei), Mollys (Poecilia sphenops), Platys (Xiphophorus maculatus,), die Barben und Bärblinge wie die Sumatrabarbe und die Moosbarbe (beide Puntius cf. tetrazona), der Perlhuhnbärbling (Danio margaritatus), der Moskito Zwergbärbling (Boraras brigittae), Salmer wie die beliebten Roten Neon (Paracheirodon innesi), Sternflecksalmler (Pristella maxillaris), Blutsalmler (Hyphessobrycon eques), Kupfersalmler (Hasemania nana), Buntbarsche wie die Gattung Julidochromis und viele mehr. In der Natur knabbern diese Fische an Algenaufwuchs, jagen Mückenlarven und andere kleine Wassertiere, sie bedienen sich an Laub und eventuell sogar an Früchten, die ins Wasser fallen und sie fressen Anflugnahrung, also Insekten, die auf der Wasseroberfläche gelandet sind, oder Blütenpollen … all das sollte sich in einem guten ausgewogenen Fischfutter widerspiegeln.
Neben den Allesfressern unter den Zierfischen gibt es aber auch noch die Spezialisten: Zu den Aufwuchsfressern gehören neben den Algen fressenden Saugwelsen / Harnischwelse (beispielsweise der beliebte und allgegenwärtige Antennenwels Ancistrus sp., der Wabenschilderwels L83 Glyptoperichthys gibbiceps, der Ohrgitterharnischwels Otocinclus sp. und andere gerne als Scheibenputzer bezeichnete kleine und große Welse) auch die meisten Mbuna Cichliden aus dem Malawisee. Auch diese Buntbarsche fressen in der Natur überwiegend den Aufwuchs auf den Steinen, zwischen denen sie leben, nehmen dabei aber — ebenso wie die Welse — auch eine ganze Menge Kleinlebewesen wie kleine Krebse und auch Bakterienfilme auf, fressen also einen ordentlichen Anteil Proteine mit den Algen zusammen. Zu den Mbuna gehören viele sehr beliebte Buntbarsche wie verschiedene Labidochromis Arten, diverse Cynotilapia, Pseudotropheus und viele andere beliebte Buntbarsche aus dem Malawisee in Ostafrika. Für Mbuna gibt es spezielles Mbuna Futter, während Saugwelse / Harnischwelse gerne mit schnell absinkenden Welstabs oder auch den neuen Cookies für Aufwuchs fressende Welse gefüttert werden. Von schwimmendem Futter haben Bodenbewohner nichts. Zudem ist zu beachten, dass gerade die Harnischwelse einen hohen Bedarf an Rohfaser haben und deshalb immer auch Wurzelholz in einem Welsaquarium vorhanden sein sollte.
Andere Cichliden wie die Frontosa, die Gattungen Lamprologus und Altolamprologus aus dem Tanganjikasee und Aulonocara, Nimbochromis und Placidochromis aus dem Malawisee sind neben vielen anderen Buntbarsch Arten Raubfische und damit reine Fleischfresser. Auch Kampffische (Betta splendens, Betta albimarginata, Betta imbellis, Betta smaragdina und viele mehr) gehören zu dieser Gruppe, ebenso wie die Panzerwelse aus der Gattung Corydoras, die Raubsalmler und Raubwelse. Die Fleischfresser unter den Aquarienfischen benötigen nur einen ganz geringen Anteil an Pflanzenkost in ihrem Futter, gerade so viel, dass es dem überwiegend aus Pflanzenkost bestehenden Darminhalt ihrer Beutetiere entspricht.
Dann gibt es natürlich auch noch die reinen Pflanzenfresser unter den Fischen. Ihre Bedürfnisse müssen bei der Futterwahl selbstverständlich auch berücksichtigt werden. Hierzu gehören beispielsweise die Scheibensalmler und die Augenfleck Buntbarsche der Gattung Heros.
Den Bedürfnisse all dieser verschiedenen Zierfischarten tragen die verschiedenen Zierfischfutter, die Sie hier finden, Rechnung. Die Auswahl ist riesengroß, hier wird jeder Fisch glücklich!